Bad Bocklet, 3. Mai 2025
In der Gemeinderatssitzung vom 29. April befasste sich der Marktgemeinderat mit zehn Anträgen aus den Bürgerversammlungen der Ortsteile Steinach, Bad Bocklet, Großenbrach und Aschach. Auch mehrere Initiativen des SPD-Ortsvereins standen zur Beratung. Die SPD Bad Bocklet nimmt Stellung zu den wichtigsten Themen.
Die vom SPD-Ortsverein gestellte Anfrage zur kommunalen Wärmeplanung wurde von der Verwaltung aufgegriffen. Geschäftsleiter Thomas Beck erklärte, man befasse sich regelmäßig mit der Energiewende, warte jedoch auf konkrete Vorgaben der neuen Bundesregierung. Die SPD Bad Bocklet begrüßt die grundsätzliche Bereitschaft – mahnt aber an, frühzeitig mit Planung und Bürgerbeteiligung zu beginnen. Die Wärmewende braucht lokale Lösungen – sozial, bezahlbar und transparent.
Der SPD-Antrag auf eine öffentliche Toilette am Spielplatz Großenbrach wurde vom Gemeinderat abgelehnt. Begründung: Betrieb und Wartung seien für eine kleine Marktgemeinde nicht leistbar. Die SPD fordert als pragmatische Alternative barrierefreien Zugang zu bestehenden Einrichtungen, etwa dem Dorfgemeinschaftshaus. Familien brauchen alltagstaugliche Infrastruktur – ohne lange Wege oder Ausgrenzung.
In Aschach hatte ein Bürger beantragt, ein Riffelblech über das Gitterrost der neuen Rad- und Fußgängerbrücke nach Frauenroth zu legen, da viele Hunde das offene Gitter meiden. Die Verwaltung lehnte dies mit Hinweis auf Rutschgefahr im Winter ab. Aus Sicht der SPD ist das Anliegen nachvollziehbar – wir fordern jedoch eine sichere und praktikable Lösung, z. B. einen seitlichen Holzsteg oder belaufbaren Randstreifen.
Angesichts der angespannten Versorgungslage in Steinach hatte der SPD-Ortsverein die Prüfung eines Tante-Enso-Marktes angeregt. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass nun ein Vertreter eingeladen wird, um das Konzept vorzustellen und dem Gemeinderat fundierte Entscheidungsgrundlagen zu liefern. Eine solidarisch organisierte Nahversorgung kann ein Gewinn für den gesamten Ortsteil sein.
Die SPD Bad Bocklet bringt sich mit klaren Anträgen in die Gemeindepolitik ein. Ob Energiezukunft, Familienfreundlichkeit oder Alltagsprobleme – wir stehen für eine soziale, offene und zukunftsfähige Gemeindepolitik.